Ein Baby, das sollte inzwischen eigentlich allen Eltern bewusst sein, darf gerne mal ein paar Pfund zu viel auf den Rippen haben. Doch irgendwann kommt der Zeitpunkt, ab dem man auf das Gewicht des Kindes achten sollte. Vielen Eltern ist allerdings nicht bewusst, wann dieser Zeitpunkt gekommen ist. Grundsätzlich liest man in den letzten Jahren immer wieder, dass Deutschlands Kinder immer häufiger mit Übergewicht zu kämpfen haben.
Nun ist es aber so, dass es sehr wohl auch dünne und nicht mehr nur noch übergewichtige Kinder gibt. Die Zahlen sind sogar auch heute noch so hoch wie noch vor 20 Jahren. Tatsächlich gibt es aber eine Veränderung, denn Übergewichtige werden inzwischen immer schwerer. Grund dafür sind die Lebensbedingungen, die sich seither geändert haben. Denn die Kinder bewegen sich heute deutlich weniger als noch vor 20 Jahren und die Mahlzeiten sind inzwischen auch viel kalorienhaltiger als zu seiner Zeit.
Wann entsteht Übergewicht?
Übergewichtig werden wir, sobald wir unserem Körper mehr Kalorien zuführen, als er verbrennen kann. Nehmen wir mehr Kalorien zu uns, lagert unser Körper diese in den Fettzellen ein, die vorerst lediglich größer werden, später aber auch beginnen, sich zu vermehren. Wenn wir uns dann nicht mehr ausreichend bewegen und zudem noch viel Süßes und Fettiges essen, kommt unsere Energiebilanz völlig aus dem Takt, woraufhin unser Körper an Gewicht zulegt. Doch ab wann ist ein Kind eigentlich zu dick?
Sobald ein Kind mehr als 20 Prozent über dem Altersdurchschnitt wiegt, gilt es als übergewichtig. Den Durchschnitt jeder Altersgruppe kann man der Gewichtskurve im Vorsorgeheft entnehmen, welches regelmäßig durch den Kinderarzt geführt wird. Bei der Ermittlung von möglichem Übergewicht kann aber auch der BMI des Kindes hilfreich sein.
Kann ein Baby übergewichtig sein?
Wie bereits eingangs erwähnt, darf ein Baby gerne auch mal kugelrund sein. Schließlich ist ein Baby auf seinen Babyspeck angewiesen, da es dadurch etwa gewärmt wird, den Körper beim Wachsen hilft und außerdem die Knochen schützt. Auch kann eine Krankheit einem Baby durch die ausreichenden Energiereserven nicht so schnell gefährlich werden. So muss man also keine Bedenken haben, wenn der Fettanteil des Babykörpers bis zum 1. Lebensjahr von gerade einmal rund 11 auf stolze 25 Prozent ansteigt. Immerhin wiegt das Baby am Ende des ersten Lebensjahres rund dreimal so viel wie bei der Geburt. Danach nimmt der BMI des Babys aber wieder allmählich ab.
Quelle: http://www.eltern.de/gesundheit-und-ernaehrung/ernaehrung/uebergewicht-bei-kindern-1.html