Young Woman With Pain In Her Stomach Isolated Over White Background
Hin und wieder kann bei jedem von uns einmal die Verdauung etwas aus der Balance kommen – beim einen mehr, beim anderen weniger. Mal ist es Durchfall, mal eine Verstopfung. In der Regel sind solche Verdauungsprobleme lediglich von kurzer Dauer und auch bald wieder verschwunden. Doch bei rund 10 bis 15 Prozent aller deutschen Erwachsenen können diese Beschwerden auch chronisch werden.
Was tun bei chronischer Verstopfung?
Der Alltag der Menschen mit einer chronischen Verstopfung ist alles andere als normal, denn beinahe alles muss um dieses Leiden herum gestrickt werden. Um die Probleme in den Griff bekommen zu können, gilt es zu allererst, die Ernährung umzustellen. Dies bedeutet also, sich ballaststoffreich zu ernähren, viel zu trinken und sich außerdem regelmäßig zu bewegen. Innerhalb weniger Wochen sollten sich bereits erste Veränderungen bemerkbar machen. Ist dies allerdings nicht der Fall, kann man der Verdauung durch diverse Präparate auf die Sprünge helfen. Hierfür eignen sich beispielsweise Flohsamen und Weizenkleie. Bei einigen Menschen kann es aber vorkommen, dass auch dies mit der Zeit keine Besserung zeigt. Dennoch sollte man nun nicht sofort zu einem Abführmittel greifen. Zuvor ist ein Besuch bei einem Arzt ratsam. Denn unter Umständen liegt die Ursache einer Verstopfung nicht in der fehlerhaften Ernährung, sondern in einem körperlichen Leiden, wie zum Beispiel an einer Beckenbodensenkung.
Um eine chronische Verstopfung nach und nach in den Griff zu bekommen, sollte der Darm an eine ballaststoffreiche Ernährung gewöhnt werden. Hierfür greift man beispielsweise erst einmal zu deutlich mehr Gemüse. 400 Gramm Paprika, Erbsen oder Linsen am Tag sollten zu Beginn ausreichen. Auch etwas Obst am Tag ist sehr von Vorteil. Auf was man hingegen gänzlich verzichten sollte, ist Weißbrot. Stattdessen greift man lieber zum Vollkornbrot – jedoch nicht zu dem häufig nur dunkel eingefärbten Mischbrot, welches im Handel erhältlich und als Vollkornbrot ausgewiesen ist. Hierbei sollte es sich um echtes Vollkornbrot handeln. Auch beim Frühstück lässt man vielleicht besser das Erdnussbutter- oder Nutellabrot weg und greift doch lieber zu Haferflocken mit etwas Obst und Nüssen. Natürlich muss man auch darauf achten, täglich genug zu trinken. Etwa eineinhalb Liter Mineralwasser mit Kohlensäure kann sich mitunter sehr positiv auf den Darm ausüben.
Wann spricht man von einer chronischen Verstopfung?
Sobald innerhalb eines Zeitraumes von rund drei oder mehr Monaten wenigstens zwei Symptome auftreten, spricht man von einer chronischen Verstopfung. Hierbei handelt es sich um:
- Stuhlgang nur alle drei Tage oder seltener
- Probleme beim Stuhlgang
- Völlegefühl
- Unwohlsein
- Blähungen
- Bauchkrämpfe
Quelle:
http://www.focus.de/gesundheit/diverses/gesundheit-flohsamen-und-co-das-hilft-bei-chronischer-verstopfung_id_4393083.html