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MEDIZINER WARNEN: HAUSTIERE MACHEN UNS MENSCHEN KRANK!

Haustiere sind in Deutschland überaus beliebt. Insgesamt gab es beispielsweise aktuellen Statistiken zufolge im Jahr 2014 rund 9,78 Millionen Haustierbesitzer, die Halter mindestens eines Hundes waren und rund 8,67 Halter mindestens einer Katze. Auch wenn die Anzahl der Haustierbesitzer in den letzten Jahren immerhin um rund zehn Prozent gesunken ist, so besitzen in Anbetracht dessen, dass in Deutschland im Jahr 2014 rund 81,1 Millionen Menschen gezählt wurden, immerhin etwas mehr als zwölf Prozent der Einwohner Deutschlands mindestens ein Haustier.

Aktuellen Forschungen zufolge soll das Halten von Haustieren für den Menschen mit gesundheitlichen Folgen verbunden sein. Denn immer wieder sei zu beobachten, dass offenbar nur mangelhaft auf Hygiene geachtet wird. Vor allem für MRSA-Patienten (MRSA = Methicillin-resistenter Staphylococcus aureus) würden Haustiere eine bedeutende Rolle spielen.

Haustiere haben eine gesundheitsfördernde Wirkung

Immer wieder ist zu beobachten, dass Haustiere dem Menschen sehr gut tun können. Viele Menschen leben ihr Leben lang mit einem Vierbeiner zusammen und teilen oftmals nicht nur ihre gemeinsame Zeit miteinander, sondern nicht selten auch das Bett. Durch ein Haustier sind viele verschiedene gesundheitsfördernde Auswirkungen festzustellen, wie zum Beispiel der Abbau von Stress. Vor allem sonst einsame Menschen haben mit einem Haustier wieder das Gefühl, gebraucht zu werden, wodurch automatisch auch die Lebensqualität steigt. Mit einem Hund an seiner Seite hat man meist auch wieder deutlich mehr soziale Kontakte zu seinen Mitmenschen, kommt hin und wieder ins Gespräch. Außerdem sorgt der Hund automatisch auch für mehr Bewegung.

Insgesamt betrachtet kann man unter dem Strich eigentlich behaupten, dass ein Haustier seinem Halter gut tut. Sogar bei kranken und älteren Menschen konnte schon mehrfach eine Verbesserung des Gesundheitszustandes nachgewiesen werden. Außerdem konnte auch schon beobachtet werden, dass Menschen, die schon sehr früh mit Tieren zusammenlebten, deutlich seltener erkranken und deshalb auch seltener einen Arzt aufsuchen.

Tiere üben einen sehr positiven Effekt auf den Menschen aus. Deshalb wird zum Beispiel auch sehr oft Hospizpatienten der gezielte Kontakt zu Tieren ermöglicht. Doch bei all dem Positiven gibt es leider auch negative Aspekte, die nicht außer Acht gelassen werden dürfen.

Wenn kuscheln krank macht

In Deutschland gab es im Jahr 2014 beinahe 9 Millionen Einwohner, die mindestens eine Katze in ihrem Haushalt hielten. Auch wenn viele Katzen reine Haus- oder Wohnungskatzen sind, so handelt es sich bei der großen Mehrheit doch um Freigänger, die allerhand Keime und Erreger nach Hause bringen können. Gleiches gilt auch für den Hund, der ebenfalls Krankheiten mit nach Hause bringen kann, auch wenn er die meiste Zeit an der Leine geführt wird.

Campylobacter jejuni, Bartonella henselae oder Bartellona clarridgeiae sind nur drei von vielen Krankheiten, die ein Haustier anschleppen kann. Auch Spulwürmer und andere Parasiten konnten bereits nachgewiesen werden. Vor allem für Menschen mit einem geschwächten Immunsystem, aber auch für ältere Menschen und Kinder, vor allem Kleinkinder, bedeutet dies ein hohes Risiko.

Zahl der MRSA-Erkrankungen steigt an

Immer wieder ist festzustellen, dass Tierhalter üblichen Hygieneregeln nicht oder nur mäßig nachkommen. Dies führt nicht zuletzt auch zu einer deutlich angestiegenen Anzahl an MRSA-Erkrankungen. Während man lange Zeit davon ausging, dass vor allem in Krankenhäusern und Pflegeheimen ein erhöhtes Ansteckungsrisiko bestünde, wurde inzwischen klar, dass auch außerhalb solcher Einrichtungen ein sehr hohes Risiko besteht. Forscher gehen davon aus, dass unter anderem Haustiere für die Einschleppung von MRSA-Erregern verantwortlich sein könnten. Zwar konnte bislang diese Vermutung bislang nicht sicher nachgewiesen werden. Doch ein gewisses Risiko bestehe durchaus.

Quelle: http://news.doccheck.com/de/89910/zoonosen-keime-hunde-bitte/