Unheilvolle Meldungen aus allen Teilen der Welt erwecken den Eindruck, dass das Leben für Menschen abseits der westlichen Staaten grausam ist.
Reiche Länder haben eine grundlegend gesündere Bevölkerung das ist wahr. Neue Daten der World Health Organization zeigen allerdings, dass auch Menschen in Niedriglohnländer mittlerweile gesünder sind als es noch vor 20 Jahren der Fall war. Die Statistiken wurden auf Grundlage von 194 Staaten und deren Angaben geschaffen. Einbezogen wurden Sterberaten, Krankenhausaufenthalte und andere wesentliche Aspekte.
Hier sind einige Indikatoren die zeigen, dass die Gesundheit weltweit steigt, teils sogar drastisch.
1. Menschen leben länger
Seit 1990 ist die durchschnittliche Lebenserwartung weltweit um etwa sechs Jahre gestiegen. Das heißt, dass eine heute geborene Frau etwa 72,7 Jahre lang lebt, ein Mann etwa 68,1 Jahre. Der größte Anstieg der Lebenserwartung ist in Liberia festzustellen. Dort leben heute geborene Menschen im Durchschnitt etwa 20 Jahre länger als solche, die vor 20 Jahren zur Welt kamen.
2. Weniger Kinder sterben
Während 1990 noch etwa 35.000 Kinder im Alter von unter fünf Jahren weltweit täglich gestorben sind hat sich dieses Bild stark verändert. Über die letzten 20 Jahre ist die Kindersterblichkeit um etwa die Hälfte gesunken. Verantwortlich dafür sind viele Faktoren, vor allem die bessere Ernährung und die besseren Behandlungsmöglichkeiten bei Masern. Besonders in Niedriglohnländern ist die Rate an Kindern, die ihr fünftes Lebensjahr nicht mehr erleben gesunken.
3. Bessere Ernährung der Kinder
In engem Zusammenhang mit der Kindersterblichkeitsrate ist die allgemeine Versorgung von Kindern mit Nahrung und Lebensmitteln deutlich verbessert. Das zeigt sich in allen Gegenden der Welt. 1990 waren global gesehen noch etwa 25 Prozent untergewichtig. Heute sind es gerade mal 15 Prozent.
4. Bessere Hygiene und Versorgung
Über 1,9 Millionen Menschen haben weltweit günstigere Möglichkeiten zur Versorgung bei Krankheiten. Auch die Gegebenheiten für grundlegende Hygiene sind stark verbessert als 1990. Die größten Sprünge wurden in Regionen des Westpazifiks gemacht. Auf dem zweiten Platz liegt Südostasien. In Europa liegt die Zugänglichkeit zu besseren Versorgungssystemen mittlerweile bei 93 Prozent, eine Steigerung um zwei Prozent.
5. Weniger Tote durch AIDS
Verbesserte Hilfe bei Krankheiten, die auf AIDS zurückzuführen sind wurde durch die sogenannte hochaktive antiretrovirale Therapie geschaffen. Diese Kombinationstherapie aus mindestens drei Medikamenten behandelt HIV-Infektionen und sorgt für sinkende Todeszahlen durch AIDS. 2005 gab es in Niedriglohnländern und Staaten mit mittlerem Einkommen noch 2,3 Millionen Tote. 2012 konnte die Zahl auf 1,6 Millionen gesenkt werden.
Quelle: http://www.businessinsider.com/world-health-statistics-2014-2014-5